Der Name lässt es schon erahnen: Wurzelgemüse ist etwas Besonderes!

Für mich sowieso: Ich liebe alle Sorten Wurzelgemüse! Im Gegensatz zum vorlauten Nachwuchs im Hause – sie finden die „Knoller“, wie sie sie uncharmant seit Neuestem nennen (Teenies!! Was soll ich sagen…) voll daneben – und behaupten nunmehr, dass ich wohl auch etwas ganz Besonderes sein muss. Besonders merkwürdig eben… 🙂

Im GG bauen wir dreierlei Knollen- bzw. Wurzelgemüse** an:

  • Möhren,
  • (Riesen)Radieschen
  • Rote Beete

**mehr Info über die Sorten findest du im Blogbeitrag zum GG-Saatgut

Anfang April hast du deinen Beetkasten eventuell schon für die Saison einsatzbereit gemacht (wenn nicht, dann schau hier, wie es geht: GG-Kasten in 30 Minuten startklar machen). In das eine oder andere Feld hast du vielleicht schon Sorten gesät, denen kalte Frühlingstage und vor allem -nächte nichts ausmachen. Jetzt werden die Temperaturen stetig milder und du kannst mit der kompletten Bepflanzung deines Beetkastens langsam beginnen. Die ideale Zeit auch für Radieschen, Möhren und Rote Beete!

 

Besonderheiten und Einsaat

Als Wurzelgemüse werden essbare, nährstoffreiche Speicherwurzeln zusammengefasst, die Rüben ausbilden. Die Rüben bzw. Knollen sind quasi die „Frucht“ der Gemüsepflanze. Wurzelgemüse enthält meist mehr Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe als so manches Blattgemüse. In ihrer Wurzel speichert die Pflanze alle wichtigen Mineral- und Inhaltsstoffe. Ja, und da genau liegt auch ihre Besonderheit.

Die „Frucht“ von Knollengemüse wächst also sprichwörtlich von der Wurzel ausgehend in die Erde. Aus der Wurzel entsteht die Möhre, die Rote Beete und das Radieschen. Darum sind die Wurzeln von Knollengemüse auch sehr empfindlich und störanfällig. Umtopfen, verpflanzen oder vorziehen mögen sie gar nicht und gehen – tust du es dennoch – entweder ein oder bilden komische Gewächse aus.

Um Enttäuschungen vorzubeugen, halte dich am besten auch genau an die Pflanzvorschriften auf unseren Saatgut-Tütchen: Wurzelgemüse brauchen einen gewissen Raum sowie die richtige Pflege um gut zu gedeihen. Wenn du alles richtig gemacht hast, wachsen sie aber völlig unproblematisch im Beetkasten und bringen dir eine herrlich üppige Ernte auf den Tisch!

In ein Feld deines GG-Kastens passen 16 Radieschen-, 16 Möhren- oder 9 Rote-Bete-Pflanzen. Beim Säen von Radieschen oder Möhren darfst du ruhig etwas großzügiger sein und in die Löcher zwei oder drei Samenkörner legen. Nimm bei der Roten Beete nur eines. Aus ihm wachsen automatisch mehrere Keimlinge.

 

Tipp: Das soll übrigens nicht heißen, dass die Blätter von Möhren, Radieschen und Roter Beete nicht essbar wären. Sie schmecken nicht nur frisch in grünen Smoothies gut, man kann sie auch als pikante Geschmacksnote prima unter Salate oder Pfannengerichte mengen. Probiere es doch mal aus und sage mir, wie es geschmeckt hat!

 

Keimlinge

Radieschen keimen sehr schnell. Schon nach drei Tagen kannst du die ersten Blättchen erkennen. Bei der Roten Beete dauert es eine knappe Woche, während Möhren mindestens zehn Tage brauchen. Sind die Keimlinge alle gut gewachsen, musst du dich entscheiden – und zwar für den stärksten! Ihn lässt du weiterwachsen, während du die anderen Keimlinge abschneidest. Nicht hadern, machen! Nur so wird deine Ernte erfolgreich. Reiße die Keimlinge aber bitte nicht heraus sondern verwende besser eine Schere, denn sonst riskierst du, die Wurzeln deines Keimlings zu beschädigen und dann wäre alles umsonst gewesen 🙁

 

Pflege

Ab jetzt wächst dein Wurzelgemüse völlig problemlos. Du musst es nur regelmäßig und vor allem gleichmäßig gießen! Durststrecken wirken sich negativ auf den Geschmack aus. Tja, und jetzt bleibt es ein bisschen spannend… denn ob du alles richtig gemacht hast, verrät dir eigentlich erst deine Ernte! Das ist ein bisschen gemein! Aber wir echten GGler lieben die Herausforderung!

Dann mal ran ans Wurzelgemüse und viel Erfolg wünscht dir

Deine

Sig Uta