Das System des Genialen Gemüsegartens
Also: Damit dein Gemüsegarten erfolgreich gedeiht, musst du deinen Pflanzen diese fünf Dinge geben: Luft, Wasser, Sonnenlicht, Nahrung und Platz.
Der Geniale Gemüsegarten ermöglicht dies auf die schlaue Art – ohne die ermüdende Plackerei des Umgrabens und Unkrautjätens oder andere lästige Arbeiten, die in einem herkömmlichen Gemüsegarten anfallen.
Wie das geht? Ich erkläre es dir anhand dieser Liste:
Sonnenlicht
Wasser
Nahrung
Luft
Platz
• Umgraben und Boden bearbeiten
• Endloses Unkraut jäten
• Individuelles Düngen per Pflanze
• Saat- und Erntepläne ausarbeiten
• Zu viel Ernte auf einmal
• Unkrautvernichtungsmittel
• Arsenal an Gartengeräten
• Alle Freizeit opfern
Beetkasten
Du gärtnerst in praktischen Beetkästen (selbst gebaut oder fertig gekauft).
Diese setzt du an einen Ort mit mindestens 6 – aber lieber 8 – Stunden Sonnenlicht am Tag: in deinen Garten, auf deine Terasse oder auf deinen Balkon.
Anti-Wurzeltuch
Bevor du deinen Kasten aufstellst, legst du erst ein Stück Anti-Wurzeltuch (Unkrautplane) auf den Boden. So kann von unten her nichts in deinen Kasten hinein wachsen und du hast kaum Probleme mit Unkraut.
Das streichen wir also:
Endloses Unkraut jäten
Genialer Gemüsegarten (GG)-Substrat
Du füllst den Kasten mit dem bestgeeigneten Substratgemisch für Beetkästen: dem GG-Substrat (Genialer-Gemüsegarten-Substrat)
Es besteht zu gleichen Teilen aus 3 Komponenten:
1/3 Kompost (1), 1/3 Vermiculit (2), 1/3 Torfmull (3)
Vermiculit ist ein körniges, natürliches Mineral, das Wasser und Luft speichert.
Kompost ist reine Nahrung für deine Pflanzen.
Torf macht dein Substrat schön locker und angenehm zu bearbeiten. Zusammen mit dem Kompost und dem Vermiculit gewährleistet es einen idealen Säuregrad für ALLE deine Pflanzen. (Für den Kenner: Nur Kompost und Vermiculit allein würden zu basisch wirken).
In diesem Substrat gedeihen ALLE deine Pflanzen wunderbar: von Gemüse über Blumen und Kräuter bis hin zu Kleinobst.
Du brauchst also nicht für jede Pflanze nach der perfekten Erdmischung oder dem idealen Dünger zu suchen. Egal, was du in das GG-Substrat setzt: Alles wächst gut. Ohne dass du noch düngen oder irgendetwas Besonderes hinzufügen musst.
Individuelles Düngen per Pflanze
Das GG-Substrat kannst du sehr lange behalten. Wir verwenden unseres jetzt schon seit 8 Jahren!
Das liegt daran, dass Vermiculit nicht vergeht und auch Torf über viele Jahre haltbar ist, ohne sich abzubauen.
Das Einzige, was ab und zu beigefüllt werden muss, ist Kompost. Dieses pflanzliche, nährstoffreiche Material zersetzt sich langsam weiter und wird natürlich auch von den Pflanzen aufgenommen. Das Schöne ist aber, dass du Kompost aus deinen Garten- und Küchenabfällen selbst herstellen kannst.
Das Substrat ist also extrem langlebig und sehr umweltfreundlich. Vergleiche es einmal mit Blumenerde oder anderen Substratmischungen: Diese musst du häufig austauschen oder zumindest regelmäßig mit allerlei Düngemitteln anreichern.
Vorteilhaft – und außerdem entfällt das Umgraben!
Mit dem GG-Substrat bist du ein für alle Mal fertig. Abgesehen davon, dass es nachhaltig und umweltfreundlich ist, tut es auch deiner Brieftasche gut. Du brauchst nicht ständig neue Säcke mit Erde oder Dünger zu kaufen. Das befreit dich von so einigem Zirkus: Das Wählen der geeigneten Düngemittel, das Austauschen deines Substrats, das mühsame Anschleppen neuer Säcke usw.
Und dieses Umgraben, von dem alle ständig sprechen?
In einem herkömmlichen Gemüsegarten musst du das jedes Jahr tun, um den Boden zu lockern und den Dünger unterzuarbeiten.
Beim Genialen Gemüsegarten entfällt diese Schufterei. Da du Kästen verwendest, brauchst du nie auf die Erde zu treten. Deshalb bleibt sie schön locker und luftig. Kompost füllst du mit einer einfachen kleinen Handschaufel nach.
Umgraben
So weit, so gut
Gut, bisher haben wir in einen Kasten und in die ideale Allround-Erde, das GG-Substrat, investiert.
Das A und O des Genialen Gemüsegartens ist nun, jeden Quadratzentimeter dieses Kastens auszunutzen. Damit du bald eine reiche und abwechslungsreiche Ernte einfahren kannst.
Also unterteilen wir den Kasten in Felder.
Hier zeige ich dir, wie du das machst: